Jagdstilleben Barock Antik Adriaen de Gryef Barock
€5.900,00
Beschreibung
Aus Privatsammlung einzigartieger Altmeister um 1690/1700, Öl auf Eichenplatte, altrestauriert, Platte ohne Spannungsrisse, musealer, wunderbarer Zustand.
Spiegelungen und Reflexe resultieren von dem glänzenden Firnis.
Maße Tafel: Länge 41 cm mal Breite 28,5 cm.
Gerahmt im prächtigen geschnitzten Nusholzrahmen, dieser mit inaktiven Wurmlöchern, Gesamtmaß 56cm mal 48 cm.
Hinten wohl im 19. jh. mit einer Weichholzplatte abgedeckt worden.
Adriean Grieef ist in allen bedeutende Mseen dieser Erde als fixer Bestandteil der Altmeitsersammlung, insbesonndere der niederländischen Stillebenmalerei vertreten.
Detailtreue und Akribie ist allen seinen Arbeiten eigen, welche sich nur in der Größe unterscheiden, weniger im Repertoire. Er bleibt den reichhaltigen Jagtstilleben sein ganzes Künstlerschaffen treu. Vom großdimensionierten Speisesaalbild bis hin zu den kleinformatigen Kunstkammer Sücken, welches hier zu sehen ist.
Viele Vergleichsstücke sowohl im Format als auch im Bildaufbau sind bekannt. Bei diesem Bild sehen wir den obligaten, dramatisch drapierten Feldhasen, den immer beliebten, weil aüßerst farbenprächtigen Eichelhäher, einen Singvogel, eine Schnepfe, von welcher der lange Schnabel oberhalb des Rückens des Hähers ins Bild ragt. Des weiteren, als optisches Gegenstück zum massiven, alles beherrschenden Hasen, ein großer Raubvogel, vermutlich ein Rotmilan.
Die Flinte und die Raubvogelschwinge als wichtige Bilddiagonale dürfen natürlich auch nicht fehlen für eine professionelle Bildkonzeption. Als besonderer Gag, würde man heute sagen hat der Künstler einen lebendigen Frosch bzw. Kröte unten rechts eingebaut, welcher das künstlich drapierte Szenario sozusagen aus der Froschperspektive aus betrachtet. Diese Spannung erzeugt Damals wie Heute wohl den gleichen Effekt,
Alles in Allem innerhalb des durchaus reichen Oeuvres des Künstler eine kostbare, stimmige und aufgrund des großen Raubvogels sogar eigenwillige, ja unübliche Darstellung.
Das Werk ist links unten, vermutlich vom Künstler bewusst unscheinbar und im Gegenlicht deutlich lesbar signiert. AGryef f - . Also Adrian Gryef fecit. Die letzten Bilder zeigen die Signatur.
Die letzten 6 Bilder zeigen Vergleichsstücke aus Sammlungen inklusive zwei Signaturen, die das hier vorliegende Bild in einen Kontext stellen.
Ein wertvolles und anschauliches Beispiel niederländischer Stillebenkunst am Ende des 17. Jahrhundert, welches das Goldene Zeitalter der niederländischen bzw. flämischen Barockmalerei letzlich auch beendet.
!!!!!!Einmalige Gelegenheit RARIRTÄT!!!!