Handbuch Project Management Office (neuwertig)
€19,00
Beschreibung
Habe nur die digitale Version (PDF) benutzt, somit ist dieses Buch neuwertig und steht zum Verkauf :)
Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Prof. Dr. Lutz Becker ist an der Hochschule Fresenius in Köln Studiendekan für den Masterstudiengang »Sustainable Marketing & Leadership«. Er studierte nach Tätigkeit in der Werbung Gestaltungstechnik, Germanistik und Wirtschaftswissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal, wo er später auch nebenberuflich zum Dr. rer. oec. promovierte. Er war in verschiedenen nationalen und internationalen Marketing- und Vertriebsfunktionen in der Konsumgüter- und IT-Branche, in der internationalen Managementberatung sowie als Mitgründer und Geschäftsführer in der IT-Branche tätig. Hinzu kommen ehrenamtliche Verbands- sowie Beiratstätigkeiten. Er arbeitete mit Topmanagern aus aller Welt und lehrte an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland. Zuletzt war er acht Jahre hauptamtlicher Professor an der Karlshochschule International University, wo er den internationalen Masterstudiengang »Leadership« sowie den Bachelorstudiengang »International Marketing Management« leitete.
Rüdiger L. Thomas ist Director Research am Institut für angewandte Organisationsentwicklung (ifanO), Bankkaufmann, zertifizierter Projektmanager (PMP) und Certified Manager (HIMS). Er studierte u.a. am Hagener Institut für Managementstudien der Fernuniversität Hagen sowie an der Donauuniversität Krems. Herr Thomas ist Lehrbeauftragter an der Macromedia University for Media and Communication (MHMK). Seit 1996 sammelte er umfangreiche Erfahrungen als Projektmanager, zunächst im Bankwesen, später als Berater Knowledge Management & Collaboration bei der IBM Deutschland. Seit 2002 ist er für die maxence business consulting GmbH als Verantwortlicher »Marketing & Communication« und Projektmanager tätig. Im Vordergrund stehen dabei kommunikationsintensive Beratungs- und Coachingthemen mit Bezug zur IT. Rüdiger L. Thomas ist Initiator der PMO-Maturity-Studie 2009/2010 sowie des PMO-Symposiums 2009/2010.
Bop Sandrino-Arndt ist stellvertretender Leiter des Instituts für angewandte Organisationsentwicklung (ifanO) GmbH. Der Initiator der europäischen PMO-Maturity-Studie blickt auf eine fast fünfzehnjährige Erfahrung im Projektgeschäft zurück. 1998 übernahm er als Projektmanager bei der British American Tobacco (BAT) die Leitung mehrerer internationaler Projekte in Zentralafrika. Hier wirkte er maßgeblich am Aufbau des regionalen Project Offices in Kamerun mit. 2003 wechselte er in die Beratungsbranche, wo er als Unternehmensberater und Coach mehrere internationale Entwicklungsprojekte in der Telekommunikationsindustrie in Dakar, Paris und London leitete. Seit 2006 ist er als Practice Leader »IT-Governance & Strategy« bei der maxence business consulting GmbH tätig. Herr Sandrino-Arndt ist diplomierter Wirtschaftsinformatiker und absolvierte 2004 den Master of Business Adminstration (MBA) in Corporate Finance und Merger & Acquisition an der Sorbonne Business School in Paris. Seit 2009 ist er nebenberuflich Lehrbeauftragter für projektorientierte Unternehmensführung an der Karlshochschule International University.
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Veränderungen der Wertschöpfung in Wirtschaft und Gesellschaft bis 2020 die Basis der Projektwirtschaft
Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland sind durch einen tiefgreifenden Wandel von Strukturen geprägt. Die Form, wie in Deutschland und in der Welt Geld verdient wird, verändert sich: Projekte und Kooperationen sind schon heute an der Tagesordnung in verschiedenen Branchen. Doch als Folge länger andauernder, übergreifender Trends und Dynamiken in der Gesellschaft sowie der Krise beschleunigt sich der Strukturwandel der Wertschöpfung in Richtung Projektwirtschaft. Aus der Perspektive der strategischen Frühaufklärung führen die durch Trends bedingten Veränderungen dazu, dass in Zukunft noch mehr als heute Werte dadurch geschaffen werden, dass unterschiedliche Akteure strukturiert miteinander zusammenarbeiten [1]. Diese strukturiertere Zusammenarbeit ist die Folge der Auswirkungen von "Makro-Trends" und Dynamiken des Strukturwandels auf die wichtigsten Formen des Kapitals in der Gesellschaft [2]: Einige Trends haben sowohl Auswirkungen auf einer übergeordneten gesellschaftlichen und globalen Ebene als auch auf der Ebene der Individuen und der Organisationen. Sie wirken sich nachhaltig auf die makro- und
mikroökonomische Situation und die Formen infrastrukturellen, intellektuellen, sozialen, politisch-administrativen und unternehmerischen Kapitals in Gesellschaften aus.
Zunahme infrastrukturellen Kapitals
So sorgen Veränderungen in der Energieerzeugung und -versorgung und die fortschreitende Durchdringung mit Informations- und Wissenstechnologien dafür, dass sich das infrastrukturelle Kapital erhöht.
Besonders die Fortschritte in der Software- und Informationstechnologie begünstigen eine "Prozessvirtualisierung in Netzwerken". Dabei trägt die breitere und bessere elektronische Vernetzung dazu bei, dass mehr Menschen auf Basis von reifen Informations- und Kommunikationstechnologien
stärker strukturiert zusammenarbeiten. Daten können schneller verarbeitet und ausgetauscht werden. Austauschprozesse können über Plattformen ablaufen, in das Netz ausgelagert und Anwendungen
virtualisiert praktisch überall genutzt werden. Formen der Arbeitsorganisation können revolutioniert werden, um so Menschen in einer neuen Qualität in Projektzusammenhängen zusammenarbeiten
zu lassen.
Diese Fortschritte in der Informationsverarbeitung tragen auch dazu bei, dass Mobilitätsinfrastrukturen verbessert werden. So sind in den letzten Jahren weltweit neue Formen der Logistik entstanden.
Diese haben dazu beigetragen, dass sich die globale Vernetzung von Wirtschaft und Politik intensiviert hat und wissensintensive Dienstleistungen aller Art zunehmend auch grenzüberschreitend gehandelt
werden. Dies wiederum begünstigte und begünstigt die Ausweitung Projektwirtschaft und Management neuer Geschäftskulturen der weltweiten Exporte, die bis auf die Krisenjahre 2000 und 2009 Jahr für Jahr mit über zwei Prozent gestiegen sind.